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Erzieher-Fortbildung im Haus Siedenholz – Mit „Kindern in den Wald“ war das Motto der Fortbildung im Waldpädagogikzentrum Ostheide

UNTERLÜß. Am 26. Juni 2020 fand im Waldpädagogikzentrum Ostheide, Haus Siedenholz eine ganztägige Fortbildung für 15 Erzieher*innen aus Kindertageseinrichtungen kommunaler, kirchlicher oder privater Trägerschaft statt. Die Teilnehmer reisten von weit her an um sich unter dem Motto mit „Kindern in den Wald“ fortzubilden. Bereits seit über zehn Jahren organisiert die Landesunfallkasse Niedersachsen zusammen mit den beiden Gemeindeunfallversicherungen und den Niedersächsischen Landesforsten Erzieherfortbildungen unter diesem Motto.

Für Insa Abeling von der Landesunfallkasse sind diese Seminare sinnvolle Präventionsansätze für Kindertageseinrichtungen, da die positive Wirkung von intensivem Walderlebens und Förderung der kindlichen Motorik zusammenfließen: „Kinder haben immer weniger Gelegenheit herausfordernde Bewegungserfahrungen zu machen, die der Wald aufgrund seiner Beschaffenheit wie nebenbei bereithält. Das Draußensein im Wald bietet so viel Bewegungs- und Erfahrungsmöglichkeit, dass die gewonnenen Erfahrungen sich auch auf andere Lernsituationen positiv auswirken können. Der Wald bietet für die Kinder-Betreuung auch gerade in Zeiten wie diesen, unter den besonderen Bedingungen der Corona-Schutzauflagen ungeahnte Möglichkeiten.“

Diese Chance haben die teilnehmenden Erzieherinnen und Erzieher bereits erkannt. Wie sich im Gespräch mit den Seminarteilnehmern herausgestellt hat, waren viele von ihnen bereits mit den von ihnen betreuten Kindern im Wald aktiv. Sie haben Waldtage oder sogar Waldwochen durchgeführt oder begleitet. Dabei haben sich viele Fragen und Unsicherheiten im Zusammenhang mit dem großen Thema Wald ergeben, die mit dieser Veranstaltung abgebaut werden konnten.

Elke Urbansky, Försterin und selbst auch Waldpädagogin im Forstamt Oerrel konnte viele Tipps und Anregungen geben, woran man denken muss, wenn Kinder im Wald betreut werden. Etwas Theorie stand dabei auch auf der Tagesordnung. Es gab Informationen über die Rahmenbedingungen unter denen der Wald erkundet werden kann. Dazu gehörten Information über die Waldbesitzverhältnisse ebenso wie das geltende Waldbetretungsrecht. „Mir war es wichtig den Teilnehmern Anregungen zu geben, auf waldtypische Gefahren hinzuweisen, gleichzeitig aber Ängste zu nehmen“ erklärt die erfahrene Försterin.

Die Stärkung der kindlichen Motorik auch im Wald ist für die Unfallversicherungen ein besonderes Anliegen, weil die überwiegende Mehrzahl der Unfälle in Kindergärten auf das kindliche Bewegungsverhalten zurückgehen. Zur theoretischen Unterweisung gehörten daher natürlich auch die aus Sicht der Unfallkasse wichtigen haftungsrechtlichen Informationen. „Interessant ist aber, dass in Waldkindergärten oder bei Waldaufenthalten so gut wie keine Unfälle passieren, obwohl man spontan das Gegenteil vermuten würde“, wirbt Sozialpädagogin Insa Abeling für den Erlebnisraum Wald.

Der überwiegende Teil des Tages wird den kindgerechten Erfahrungsmöglichkeiten im Wald selbst gewidmet. Im Praxisteil sind die Seminarteilnehmer mit der Waldpädagogin Gisela Stöckmann in den Wald gegangen, um vielfältige Anregungen für Aktionen im Wald zu bekommen und diese selbst auszuprobieren. „Mir ist es wichtig einen kleinen Einblick in die vielfältigen Möglichkeiten zu geben, die der Wald uns bietet. Oft ist es möglich einfache Kinderspiele auf Aktionen mit Waldbezug umzuwandeln, damit wir den Kindern spielerisch den Lebensraum Wald mit all seinen Tieren und Pflanzen näherbringen können“ erklärt Gisela Stöckmann.

„Die Seminare „Mit Kindern im Wald“ werden in Zusammenarbeit mit den Landesforsten nicht nur in der Ostheide, sondern auch in Ahlhorn und im Raum Braunschweig angeboten. Sie zeigen das kontinuierlich wachsende Interesse am Erfahrungsraum Wald. Wald kann für Kinder auch ein kleines Gehölz um die Ecke sein“ fasst Insa Abeling zusammen.

Das Seminar „Mit Kindern im Wald“, der Wald bietet für die Teilnehmer viel Bewegungs- und Erfahrungsmöglichkeit unter Anleitung der Waldpädagogin Gisela Stöckmann. Die theoretischen Unterweisungen fanden im Schatten einer Linde statt.

PR
Fotos: Sierk/Niedersächsische Landesforsten

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