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Zukunft der Innenstädte sichern

LÜNEBURG. Gemeinsam mit den sechs anderen Industrie- und Handelskammern in Niedersachsen (IHKN) hat die Industrie- und Handelskammer Lüneburg-Wolfsburg (IHKLW) den IHKN-Fokus „Zukunft Innenstadt“ entwickelt. „Mit konkreten Ideen für den Handel, aber auch mit Forderungen an die Politik, möchten wir Impulse für zukunftsfähige Innenstädte setzen“, sagt Jan Weckenbrock, IHKLW-Berater für Stadtentwicklung.

Zunehmende Leerstände, bedingt durch hohe Mieten sowie die steigende Konkurrenz durch Online-Anbieter seien in vielen Innenstädten und Ortskernen schon länger eine Herausforderung – jetzt aber würden die negativen Tendenzen im Zuge der Corona-Pandemie beschleunigt, so Weckenbrock: „Vor allem der aktuelle Lockdown trifft den Einzelhandel, die Gastronomie und Dienstleistungsbetriebe besonders stark. Mit ihnen drohen unsere Innenstädte ihre wirtschaftliche und gesellschaftliche Bedeutung zu verlieren. Dem müssen wir schnell und entschlossen entgegensteuern.“

Passend zum IHKLW-Jahresmotto #GemeinsamWirtschaftStärken sieht der IHKN-Fokus „Zukunft Innenstadt“ konkrete Maßnahmen für die Zukunftsfähigkeit der regionalen Innenstädte vor. Investitionen in Bänke, Blumen und Bäume beispielsweise würden dafür sorgen, dass sich Menschen gerne und entsprechend lange in den Innenstädten aufhalten. „Dabei wären Business Improvement Districts (BIDs) ein Finanzierungsweg, von dem alle profitieren“, sagt Weckenbrock. Bei diesem Modell werden alle Immobilien-Eigentümer in einer Geschäftsstraße oder einem Quartier per Gesetz zu einer Abgabe in eine gemeinsame Kasse verpflichtet. Das Geld fließt in die Erneuerung öffentlicher Flächen, gemeinsame Beleuchtungskonzepte oder Maßnahmen zur Sicherheit und Sauberkeit. Und weil alle dabei sein müssen, gibt es keine Trittbrettfahrer, die von Aktivitäten am Standort profitieren, aber nichts bezahlen wollen. Allein: Bisher fehlt in Niedersachsen das entsprechende Gesetz. „Als IHKLW setzen wir uns dafür ein, dass das Niedersächsische Quartiergesetz schnell verabschiedet wird“, sagt Weckenbrock.

Eine weitere Forderung ist die Weiterentwicklung der Zentren-Förderprogramme. „Städtebaufördermittel können wichtige Impulse setzen, die sich insgesamt positiv auf das Erscheinungsbild und damit die Attraktivität einer Kommune auswirken. Die Bundes-Städtebauförderung reicht gerade in der aktuellen Zeit, in der schnelle Entwicklungen schnelle Reaktionen erfordern, nicht aus. Um auch kurzfristige, kleine Maßnahmen zu ermöglichen, muss die Förderkulisse des Bundes um niedrigschwellige Programme ergänzt werden“, so Weckenbrock.

Insgesamt benennt der IHKN-Fokus „Zukunft Innenstadt“ acht Handlungsfelder, darunter auch die Erreichbarkeit der Innenstädte sowohl für Privatkunden aber auch für den Lieferverkehr. Um die Innenstadt für Kunden attraktiv zu machen und sich gegen konkurrierende Online-Anbieter zu behaupten, müssen laut Weckenbrock aber auch die Einzelhändler bei ihren Digitalisierungsprozessen weiter unterstützt werden.

„Die Relevanz von Online-Shops, Social-Media-Präsenzen und Multi-Channel-Vertrieb hat sich in der Coronakrise einmal mehr bestätigt. Um diese Prozesse anzugehen, brauchen die Händler Unterstützung“, sagt Weckenbrock. Ein wichtiger Baustein dafür sei das Programm „Niedersachsen Digital aufgeLaden“, mit dem das Land Niedersachsen, die IHKN sowie der Handelsverband Niedersachsen-Bremen (HNB) Digitalisierungsberatungen für kleine und mittlere Einzelhandelsunternehmen durch autorisierte Beratungsunternehmen mit bis zu 2.500 Euro fördern.

Weitere Informationen zu dem Programm sind zu finden unter www.digital-aufgeladen.de. Der IHKN-Fokus „Zukunft Innenstadt“ ist zu finden unter www.ihk-lueneburg.de/zukunft-innenstadt.

PR

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