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Ausbildung trotz Corona – rund 5.000 Lehrlinge wurden 2020 im Kammerbezirk neu eingestellt

NIEDERSACHSEN. Trotz der Corona-Pandemie ist die Zahl der neuen Auszubildenden im Handwerk nur leicht rückläufig: 5.017 junge Menschen haben im vergangenen Jahr im Bezirk der Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade eine Ausbildung in einem der 130 Berufe des Handwerks begonnen. Das Minus zum Vorjahr liegt damit bei sieben Prozent, also 385 Lehrlinge weniger. In der Region Lüneburg ist der Rückgang noch geringer: Mit 1.573 neuen Lehrverträgen ist die Zahl hier lediglich um 72 und damit rund vier Prozent gesunken, in der Region Stade sank die Zahl um 112 bzw. sechs Prozent auf 1.765 neue Ausbildungsverhältnisse. Etwas stärker betroffen ist die Region Braunschweig, wo das Minus bei rund elf Prozent liegt. Hier sank die Zahl der neuen Lehrlinge von 1.880 auf 1.679.

„Die Betriebe haben in der zweiten Jahreshälfte noch stark aufgeholt“, sagt Eckhard Sudmeyer, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade. Im August lag das Minus bei den neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen noch bei 20 Prozent. Selbst die von der Krise besonders betroffenen Friseurbetriebe haben in 2020 trotz Betriebsschließungen und einer unsicheren Geschäftsentwicklung weiter stark in ihren Nachwuchs investiert: 232 neue Azubis begannen in einem Salon ihre Ausbildung. Im Jahr 2019 waren es 279.

„Das ist eine bemerkenswerte Leistung vor dem Hintergrund, dass aufgrund von Corona nahezu alle Maßnahmen im Bereich der Berufsorientierung abgesagt werden mussten“, sagt der Kammerchef. „Das zeigt uns: Jeder ausbildungswillige und ausbildungsfähige Jugendliche kann auch trotz Corona einen Ausbildungsplatz bekommen.“ Weil Ausbildungsmessen, Schulbesuche oder Berufsorientierungsmaßnahmen unverändert nicht stattfinden können, versucht die Handwerkskammer ihre Mitgliedsbetriebe mit digitalen Angeboten zu unterstützen. Die neu eingeführte staatliche Ausbildungsprämie bewertet Sudmeyer als wichtiges Signal an die Unternehmer, weiter in die Ausbildung zu investieren. „Wer heute nicht ausbildet, dem fehlen in drei Jahren die Fachkräfte,“ warnt er. Insgesamt befinden sich im Handwerk zwischen Cuxhaven und Clausthal-Zellerfeld zum Jahreswechsel über alle drei Ausbildungsjahre hinweg 13.922 junge Menschen in einer handwerklichen Ausbildung.

Wer eine Lehrstelle oder einen Praktikumsplatz sucht, kann ihn in der Lehrstellenbörse der Handwerkskammer im Internet finden. Das Angebot der Lehrstellenbörse ist auch als App auf dem Smartphone unter dem Stichwort „Lehrstellenradar“ verfügbar, und zwar sowohl für iOS als auch für Android.

www.hwk-bls.de/lehrstellenboerse

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