Neues Schüler-Poster an der Ernst-Schulze-Säule

CELLE. An der Ernst-Schulze-Säule ist eine große Fläche für Arbeiten aus Schulen vorgesehen, die sich mit Leben und Werk Ernst Schulzes befassen. Solche Darstellungen werden jeweils zwei bis drei Wochen an der Säule ausgestellt, bis sie durch ein anderes Bild ersetzt werden.

Jetzt hat die Säule ein weithin leuchtendes Poster erhalten: 12 Porträts von Ernst Schulze nach einem alten Stich wurden von der Klasse 9.1 der Oberschule Lachendorf im Pop-Art-Stil farblich verfremdet. Aus diesem Anlass kamen die beteiligten Schülerinnen und Schüler am Dienstag, den 23. Mai, zur Ernst-Schulze-Säule am Fußgängereingang zum Gelände des Landkreises,
Trift 26 in Celle.

Herzlich begrüßt wurden die SchülerInnen von Dr. Lothar Haas und seiner Frau Dr. Elke Haas von der Ernst-Schulze-Gesellschaft, die den Jugendlichen etwas über das kurze Leben und Wirken erzählten und die collageartigen Darstellungen auf der Säule erklärten. Dr. Elke Haas sagte: „Ernst Schulze hatte viele Gesichter. Er war als Romantiker bekannt, schrieb bedeutende Werke, aber er war auch ein Frauenheld und Lebemann, bis sein kurzes Leben tragisch endete.“ Dr. Lothar Haas erläuterte den Sinn der Säule, Kultur nicht in einem Museum auszustellen, da für viele Menschen die Hemmschwelle, dort hinein zu gehen, zu groß sei. So sollte eine Art Museum an der Straße entstehen, das von jedermann kostenfrei besucht werden könne.

Auf die Frage, wie die SchülerInnen überhaupt auf die Idee zu dem Poster gekommen seien, erläuterte der Klassensprecher Niklas Schopper, dass im Rahmen des Kunstunterrichts zum Thema „Pop-Art“ jeder ein Blatt mit Pastellkreide bemalen konnte und die Bilder dann zusammengesetzt wurden. Alle Jugendlichen waren sichtlich stolz auf ihr gemeinsames Ergebnis.

Anschließend lud der Landkreis alle Anwesenden zu einer kleinen Erfrischung in den Landkreissaal. Dort konnten weitere Informationen ausgetauscht werden, bevor es für die SchülerInnen wieder nach Lachendorf ging.

Redaktion
Celler Presse