LÜNEBURG. Die Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer Lüneburg-Wolfsburg (IHKLW) hat auf ihrer gestrigen Sitzung einen Aktionsplan verabschiedet, mit dem die norddeutsche Wirtschaft gestärkt aus der Corona-Krise hervorgehen kann. „Wir schaffen diese Krisenbewältigung als regionale Wirtschaft nur gemeinsam. Deshalb freue ich mich sehr, dass unsere Unternehmer das im IHK-Nord-Verbund ausgearbeitete Papier einstimmig auf den Weg gebracht haben“, sagte IHK-Präsident Andreas Kirschenmann.
Im Regionalpolitischen Ausschuss der IHKLW war das Papier zuvor miterarbeitet und diskutiert worden. Die zentralen Handlungsfelder sind: Überleben von Unternehmen sichern, Standortattraktivität verbessern, Lieferketten am Leben erhalten, freie Märkte garantieren und Zukunftsmärkte fördern sowie Kinderbetreuung wieder flächendeckend umfassend anbieten. „Die Wettbewerbsfähigkeit im Außenwirtschafts-, Luft- und Güterverkehr muss gesteigert werden. Dafür brauchen wir wieder umfassende Bewegungsfreiheit für Waren, Dienstleistungen und Personen“, erklärte Kirschenmann. Auch das Vorantreiben der digitalen Transformation, insbesondere des Breitbandausbaus, stehe dabei im Mittelpunkt. „Hinter uns liegen schwierige Zeiten, vor uns aber auch sehr herausfordernde, deshalb ist es für uns als IHKLW umso wichtiger, uns zu fokussieren und Treiber zu sein, denn in Zeiten der Krise wächst auch der Innovationsdruck“, betonte Kirschenmann.
Das oberste Gremium der IHKLW war erstmalig in der Geschichte digital zusammengekommen. 63 Mitglieder beteiligten sich an der Zoom-Konferenz. „Der Mittelstand muss schnell wieder auf die Beine kommen, er ist das Rückgrat der regionalen Wirtschaft. Ich freue mich daher umso mehr, dass wir mit der heutigen Sitzung gezeigt haben, dass wir voll handlungsfähig sind und in Nordostniedersachsen an einem Strang ziehen.“
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