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Heidelbeeren: Ernte-Start in Deutschlands größtem Anbaugebiet – Erwartet wird gute Fruchtqualität und Erntemenge auf Vorjahresniveau

NIEDERSACHSEN. Nach dem Start der Heidelbeerernte in Süd- und Mitteldeutschland beginnt nun auch die Heidelbeersaison in Deutschlands größtem Heidelbeeranbaugebiet: der Norddeutschen Tiefebene. Niedersachsen ist dabei mit etwa 2.000 Hektar (ha) Anbaufläche und rund 70 Prozent der Produktion das Zentrum des deutschen Heidelbeeranbaus. Die Beerenanbau-Fachleute der Landwirtschaftskammer (LWK) Niedersachsen rechnen mit einer guten Fruchtqualität und einer ordentlichen Erntemenge.

„Bei uns in Niedersachsen haben die meisten Heidelbeeren ideale Anbauvoraussetzungen, denn sie wachsen auf Heide- oder Moorstandorten, ihrem natürlichen Lebensraum“, berichtete Felix Koschnick, bei der LWK Leiter der Versuchsstation Beerenobst in Vechta-Langförden, am Donnerstag (2. Juli) beim offiziellen Heidelbeer-Saisonauftakt der Vereinigung der Spargel- und Beerenanbauer auf dem Gelände der Versuchsstation.

Nicht nur der Standort, auch die Witterung sei wichtig für den Anbauerfolg, betonte Koschnick. Die Frühjahrsfröste hätten dieses Jahr zu einer regional sehr unterschiedlichen Reduktion der Erntemenge geführt. „Am stärksten betroffen waren windoffene Moorlagen.“

Heidelbeeren wachsen auf einem Feld der Versuchsstation Beerenobst der Landwirtschaftskammer (LWK) Niedersachsen in Vechta-Langförden: Die Beerenobst-Fachleute der LWK rechnen mit guter Fruchtqualität und einer Erntemenge von rund 10.000 Tonnen.

Nicht nur der Standort, auch die Witterung sei wichtig für den Anbauerfolg, betonte Koschnick. Die Frühjahrsfröste hätten dieses Jahr zu einer regional sehr unterschiedlichen Reduktion der Erntemenge geführt. „Am stärksten betroffen waren windoffene Moorlagen.“

Neuanlagen und Sortenerneuerung in bestehenden Beständen hätten einen Teil der Schäden ausgeglichen. „Deswegen gehen wir, der herausfordernden Wetterlagen zum Trotz, wie im Vorjahr von einer landesweiten Gesamterntemenge von um die 10.000 Tonnen aus“, sagte der Leiter der LWK-Versuchsstation Beerenobst. In Niedersachsen hatten im vergangenen Jahr 162 Betriebe 9.780 Tonnen Heidelbeeren geerntet (darunter 28 Öko-Betriebe mit einer Erntemenge von rund 1.000 Tonnen).

So stehen den Verbraucherinnen und Verbrauchern diesen Sommer ausreichend Heidelbeeren aus Niedersachsen zu Verfügung – auf Feldern zum Selbstpflücken, in der Direktvermarktung und im Lebensmitteleinzelhandel. Heidelbeeren aus heimischer Produktion haben im Vergleich zu Importen nur relativ kurze Transportwege. Dank einer Kombination aus Sorten mit unterschiedlichen Reife-Terminen dauert die Heidelbeersaison in Niedersachsen bis Mitte September.

Große Sorgen bereitet den Betrieben nach wie vor die Frage, ob es gelingt, unter den Bedingungen der Corona-Pandemie rechtzeitig genügend qualifizierte Erntehelfer*innen zu bekommen. „Die Erfahrungen während der Spargel- und der Erdbeerernte haben gezeigt, dass vieles durch die familiengeführten Höfe organisiert und abgearbeitet werden kann, auch wenn große logistische Herausforderungen der Betriebsleitung alles abverlangen“, berichtete Koschnick. „Die langjährige, vertrauensvolle Bindung und Zusammenarbeit mit ihren Saisonkräften und den festen Mitarbeitern ist hierbei eine wichtige Größe.“

PR
Foto: Ehrecke/Landwirtschaftskammer Niedersachsen

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