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Hochdynamische Entwicklung der Covid-19-Pandemie

  • Celle

CELLE. Der Winter steht vor der Tür – das bedeutete in den vergangenen Jahren, dass ab September Lebkuchen in vielen Läden standen und spätestens ab November Taschentücher auf dem Einkaufszettel. Dieses Jahr ist spürbar anders, denn die Corona-Pandemie fügt den Erkältungen und grippalen Infekte der grauen Jahreszeit eine ständig präsente, schwer einschätzbare Gefährdung hinzu, die sich über die Wintermonate hinweg nicht von selbst entspannen wird. Auch in der Immelmann-Kaserne wurde in den vergangenen Monaten das Infektionsgeschehen sehr genau beobachtet.

„Die hochdynamische Entwicklung der Covid-19-Pandemie erfordert eine ständige, lageangepasste Bewertung der Situation“, erklärt der Standortälteste Immelmann-Kaserne und Kommandeur des Ausbildungs- und Übungszentrums Luftbeweglichkeit, Oberst Jörn Rohmann. Seit dem Frühjahr unterstützten zwei Sanitätssoldaten im Rahmen der Amtshilfe das Gesundheitsamt Celle bei der Kontaktnachverfolgung.

„Die von jeher gute Zusammenarbeit mit der Stadt ist uns wichtig und wir nehmen die Situation ernst. Die Bundeswehr ist Teil der Gesellschaft und als solche genauso von der Situation betroffen“, konstatiert Oberst Rohmann. „Wie überall in der Bundeswehr haben wir, wo immer möglich, die Ausbildungs- und Übungsvorhaben abgesagt oder verschoben. Wo es notwendig ist – etwa für Basisbefähigungen oder Einsätze – werden wir aber genauso selbstverständlich unseren Auftrag erfüllen und für die Truppe die unter den aktuellen Voraussetzungen bestmögliche Ausbildung anbieten.“

Das Konzept funktionierte: die Unterstützung der Einsatzvorbereitungen „MINUSMA“ (Mali) und „Resolute Support“ (Afghanistan) konnte pandemieangepasst durchgeführt werden. An einer Ausbildung unter Pandemiebedingungen teilzunehmen verlangt den Soldaten und ihren Familien jedoch einiges ab. Dazu gehören bedarfsweise Quarantäne vor einem Lehrgang, dienstliche Kohortenbildung und,

unterstützt vom Sanitätspersonal, engmaschige tägliche Gesundheitskontrollen – um nur einige Maßnahmen zu nennen. Um ein mögliches Restrisiko weiter zu minimieren, wurden 2020 die meisten Übungsvorhaben reduziert oder abgesagt, multinationale Großvorhaben wie in den vergangenen Jahren fanden gar nicht statt.

Lageangepasste Pandemiemaßnahmen

Innerhalb der Kaserne werden das Hygienekonzept und die Auflagen permanent dem Infektionsgeschehen angepasst. Aktuell sind Besucher daher nicht zulässig. Dienstreisen, Besprechungen und Übungen werden auf ein notwendiges Maß reduziert oder deutlich abgewandelt durchgeführt. Der Volkstrauertag ist hierfür ein aktuelles Beispiel. Als nationaler Trauertag dient der Volkstrauertag dem Gedenken an die Kriegstoten und Opfer der Gewaltbereitschaft und Gewaltherrschaft aller Nationen.

„Diesen Tag nicht wahrzunehmen wäre falsch gewesen, ihn wie in den vergangenen Jahren zu begehen jedoch unverantwortlich.“ In diesem Jahr gab es darum ein stilles Gedenken im kleinsten Kreis. Oberstleutnant Peer Garben als stellvertretender Kommandeur legte am Sonntagmorgen einen Kranz nieder.

Cobra Attack 2020

Ebenfalls unter Pandemiebedingungen fand der letzte Übungsdurchgang des Jahres 2020 statt. In der letzten Novemberwoche trainierten im Rahmen der Übung „Cobra Attack“ Soldaten des Fallschirmjägerregiments 31 in Celle, Scheuen und Luttmersen intensiv die Zusammenarbeit mit Hubschraubern. Pandemiebedingt konnte auch in diesem Durchgang vieles nicht wie geplant geübt werden. Die intensive medizinische Überwachung und das disziplinierte Verhalten der Soldaten in Vorbereitung und Durchführung der Übung machten diesen letzten Durchgang des Jahres dennoch zu einem Erfolg.

Ausblick 2021

„Cobra Attack war der letzte, sehr kompakte Übungsdurchgang im Jahr 2020“. fasst Oberst Rohmann zusammen. „Der verantwortungsvolle Umgang mit Sicherheit und Gesundheit bedeutete in diesem Jahr eine Reduzierung des Übungsbetriebs. Das Ausbildungs- und Übungszentrum Luftbeweglichkeit war und ist ein aufwachsender Standort, das Ausbildungs- und Übungsgeschehen wird durch die Truppe sehr gut angenommen und weist für das kommende Jahr Vollauslastung auf. Art und Umfang wird aber wesentlich von der Entwicklung des Infektionsgeschehens abhängen.“

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