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„Es lebe der Sport“ – 100 Jahre TuS Eschede

Niels Merten nennt sie in seiner Begrüßungsrede „das Wohnzimmer“ des TuS Eschede, und als solche präsentiert sich die Glockenkolkhalle im Herzen des Ortes am Freitagabend von ihrer besten Seite – bis auf den letzten Platz gefüllt mit gut gelaunten Vereinsmitgliedern und Gästen. Es gab etwas zu feiern, das für keine alltäglichen Tugenden steht – Kontinuität, Ausdauer, Wir-Gefühl.

Auf den Tag genau vor 100 Jahren, am 12. Januar 1924, wurde der heutige Turn- und Sportverein (TuS) Eschede e.V. als die „Freie Turnerschaft Eschede“ mit 26 Mitgliedern gegründet. Turnen, Hand- und Faustball sowie Leichtathletik waren die Sparten. Der Moderator des Jubiläums Jürgen Matschiowalli vom Kreissportbund Celle verliest einige Namen der ersten Stunde und fügt hinzu: „Es sind einige traditionelle Familiennamen darunter.“ Den gesamten Abend über sind auf einer Leinwand wechselnde Fotos zu sehen, die einen Eindruck von den Aktivitäten und der Entwicklung innerhalb von zehn Jahrzehnten vermitteln. Ob Schwarzweiß, also weit zurückliegend, oder farbig – die Motive ähneln sich: Menschen, die miteinander Spaß haben, die sich als Einheit verstehen, gemeinsam Sport treiben oder zum Feiern zusammengekommen sind, lächeln von der Leinwand. Ab und an wird auch gebaut und gewerkelt, denn bei der Errichtung der Sportstätten wurde selbst mit Hand angelegt. Die Bilder spiegeln wider, was Landrat Axel Flader in seiner Ansprache neben einer herzlichen Gratulation zum Ausdruck bringt: „Sportvereine sind tragende Säulen der Gesellschaft im Celler Land. Sie sorgen für Zusammenhalt. Wir verdanken ihnen viel.“ Bürgermeister Heinrich Lange nennt zwei wichtige Projekte, die das Profil des TuS Eschede über das rein Sportliche hinaus abrunden: „Unser Verein mit seiner langen Tradition ist ein Garant für gelebte Integration, denn er bezieht Flüchtlinge und behinderte Menschen aktiv mit ein“. Mit rund 900 Mitgliedern gehört der TuS zu den größten des Landkreises, mittlerweile ist das Angebot an Disziplinen sehr breit – Judo, Tennis, Turnen, Gymnastik, Tischtennis, Badminton, Hand- und Volleyball, und natürlich Fußball.

Gleich zu Beginn hatte der Erste Vorsitzende Niels Merten eine kleine persönliche Anekdote aus seiner Kinderzeit zum Besten gegeben. Während des historischen Rückblicks, der bei einem Jubiläum nicht fehlen darf, wird dieser Faden weitergesponnen, Moderator Jürgen Matschiowalli bittet um Stimmen aus den Reihen der Gäste. Diese sind zahlreich vorhanden und gehen weit zurück in die Vergangenheit, erinnern daran, dass vor dem Vereins- der Straßenfußball da war, oft gar keine Kabinen zum Umziehen zur Verfügung standen, der Vereinsbeitrag noch mit dem Fahrrad in bar von den Mitgliedern abkassiert wurde.

Doch das Publikum besteht keineswegs nur aus Älteren, vielmehr setzt es sich generationenübergreifend zusammen, bestätigt damit die Aussage des Landrats: „Sportvereine bringen Jung und Alt zusammen.“ Eine Party mit DJ stand im Anschluss an den offiziellen Teil auf dem Programm. Einen kleinen Vorgeschmack darauf gab die Hymne des TuS, gesungen vom gesamten Saal mit erleuchtetem Mobiltelefon in der Hand: „TuS Eschede – mein Verein – es lebe der Sport.“

Anke Schlicht
Redaktion
Celler Presse
Fotos: Anke Schlicht

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