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Verband Niedersächsischer Lehrkräfte mit Blick auf das neue Schuljahr: Schulbetrieb wie vor Zeiten vor Corona unwahrscheinlich

NIEDERSACHSEN. Der Verband Niedersächsischer Lehrkräfte – VNL/VDR erwartet mit Blick auf die derzeitige Entwicklung der Corona – Fallzahlen keinen „normalen“ Start ins neue Schuljahr. „Wir müssen in Niedersachsen für alle möglichen Fälle gewappnet sein. Vorrang sollte natürlich der Präsenzunterricht haben. Wir müssen aber auch damit rechnen, dass es wieder zu Home-Schooling-Tagen kommen wird. Für beide Fälle sind unsere Schulen aber nicht optimal vorbereitet. Es fehlen für den Präsenzunterricht insbesondere an den nicht-gymnasialen Schulformen wie Ober-, Real- und Hauptschulen weiterhin Lehrkräfte. Für ein erfolgreiches Home-Schooling müssen Land und Schulträger deutlich mehr und schneller in die Digitalisierung unserer Schulen stecken“, so Torsten Neumann, VNL/VDR-Landesvorsitzender.

Der VNL sieht sich in seinen pessimistischen Vorhersagen zur Unterrichtsversorgung im neuen Schuljahr bestätigt. Offensichtlich kann der Kultusminister nicht genügend neue Lehrkräfte einstellen, um eine ausreichende Versorgung der Schulen mit Lehrkräften sicherzustellen. Davon sind jetzt schon absehbar insbesondere die nicht-gymnasialen Schulformen betroffen. Noch immer konnten nicht alle ausgeschriebenen Stellen besetzt werden. Hier rächen sich die Versäumnisse der letzten Jahre, den Lehrerberuf gerade im Ober-, Real- und Hauptschulbereich nicht attraktiver gemacht zu haben.

Die Digitalisierung unserer Schulen kommt immer noch zu langsam voran. „Wenn Home-Schooling wieder notwendig werden sollte – und davon müssen wir sehr wahrscheinlich ausgehen, dann müssen nicht nur die Schulen sondern auch die Lehrkräfte und insbesondere die Schülerinnen und Schüler vernünftig ausgestattet sein. Dabei darf aber nicht nur auf die materielle Ausstattung geachtet werden. Der Fokus muss auch auf sinnvoll gestaltete digitale Lerninhalte liegen. Analoges und digitales Lernen müssen im Bildungssystem verankert bzw. verzahnt werden. Es wird höchste Zeit, jetzt die Digitalisierung intensiv und konsequent voranzutreiben“, so Neumann.

Für den VNL müssen der Schutz vor Ansteckung und die Sicherheit aller an Schule Beteiligten weiterhin oberste Priorität haben. „Insofern sollte sehr genau überlegt werden, wie die Maskenpflicht in der Schule zu handhaben ist. Sie muss einerseits praktikabel sein, vor allem aber eine wirksame Schutzfunktion erfüllen. Die „AHA-Formel“ – Abstand, Hygiene, Alltagsmasken – muss wie im Alltag auch in der Schule gelten“, so Neumann abschließend.

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