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Versammlungsrechtliche Aktion gegen Corona-Maßnahmen in der Celler Innenstadt

CELLE. Am Montagabend versammelten sich ca. 300 Teilnehmer aus dem Kreise der „Celle steht auf“ Bewegung in der Celler Innenstadt, die sich kritisch gegen die Corona-Maßnahmen äußerten. Die Märsche blieben friedlich, wobei es am Ende brenzlich wurde.

Nach dem Hinweis, dass es sich bei dem „Spaziergang“ um eine nicht angemeldete Versammlung handelt, wurden durch die Polizei die Beschränkungen erlassen eine Mund-Nase-Bedeckungen (MNB) zu tragen und auf einen Abstand von mindestens 1,5 Metern zu achten.

„Der nachfolgende Aufzug führte durch die ganze Altstadt. „Die erteilten Beschränkungen wurden nur von einer Minderheit der Teilnehmer eingehalten. Verstöße gegen das Versammlungsgesetz wurden geahndet“, teilte die Polizei mit.

Den Vorwurf, dass die Teilnehmer mit Nazis demonstrieren würden, wurde anfangs zurückgewiesen. Als das Gespräch auf den Bericht der Celleschen Zeitung über Dennis Bühring gelenkt wurde, beschwichtigte Valerie Baudouin (dieBasis), „dass er ja auch Kinder habe und sich um diese eben sorge. Bei ihnen würde der Mensch zählen und nicht die Gesinnung. Schließlich wäre es Aufgabe der Presse sowie der Antifa doch aufzuzeigen, wer ein Nazi wäre und wer nicht“.

Beim Aufzug durch die Innenstadt wurden immer wieder gezielt Wege gesucht, um die Polizei möglichst daran zu hindern, hinterherzufahren. So gab es immer wieder Lücken, in denen Teilnehmer unbeobachtet waren.

Gegen diesen Aufzug bildete sich obendrein eine Spontanversammlung von ca. 25 Personen, die den „Spaziergängern“ folgten.
Die Gegendemonstranten machten auf Geschäfte in der Innenstadt aufmerksam, die klare Hinweise der Nichteinhaltung von Corona-Regeln am Schaufenster als Werbung platziert hatten. Ebenso wurde an einem Schaufenster Werbung für „——-“ (Kanalname wird in diesem Bericht nicht veröffentlicht) gemacht. Diese Werbung bezieht sich auf einen Telegram-Kanal, auf dem ein selbst ernannter „Commander“ Todesurteile verhängt. Bei diesen Todesurteilen wird der reale Name von Politikern (sowohl Kommunal- als auch Bundes- und Landespolitikerinnen und -politiker), sowie Journalisten und Pharmapersonal genannt. Ganze Exceltabellen mit Todesurteilen werden geteilt. Die Anhänger dieses Kanals werden dazu aufgefordert, Drohbriefe an diese Personen zu senden.

Zum Ende des angemeldeten Gegenprotestes kam Dirk-Ulrich Mende (SPD) zu der Gruppe der Gegendemonstranten, um sich zu solidarisieren und zu erkundigen, „wie es gelaufen sei“.
Während die „Spaziergänge“ und der Gegenprotest sich vermeintlich auflösten, zog sich auch die Polizei zurück. Wenige Teilnehmer beider Lager blieben jedoch noch vor Ort und als ein verbliebener „Spaziergänger“ ein Foto von Teilnehmenden des Gegenprotestes machte, gerieten beide Parteien kurzweilig aneinander. Schnell konzentrierte sich dann eine Splittergruppe der „Spaziergänger“ auf den ehemaligen Oberbürgermeister, der das Gespräch aufnahm und mit ihnen führte. Mende legte immer wieder dar, wie es tatsächlich um die Corona-Regeln stand und warum diese umgesetzt wurden. Redaktion
Celler Presse/ots

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