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Neuer IHK-Willkommenslotse – Kamel Muhammad bringt im Auftrag der IHK Unternehmen und Geflüchtete zusammen

LÜNEBURG. Die Unternehmen der Region suchen zum Teil händeringend nach Fachkräften, junge Flüchtlinge wünschen sich derweil einen Ausbildungsplatz, der ihren Stärken und Interessen entspricht. „Oft wissen beide nichts von dem Bedarf des jeweils anderen. Meine Aufgabe ist es, Geflüchtete und Unternehmen zusammenzubringen“, sagt Kamel Muhammad, der seit Jahresbeginn neuer Willkommenslotse der Industrie- und Handelskammer (IHK) Lüneburg-Wolfsburg ist.

Der studierte Betriebswirt bringt reichlich Erfahrung und ein gut ausgebautes Netzwerk mit, arbeitet Hand in Hand mit regionalen Arbeitsagenturen, Berufsschulen, Beratungsstellen und ehrenamtlichen Organisationen zusammen. Seit fünf Jahren setzt er sich intensiv mit der Integration von Geflüchteten auseinander: Nachdem er in Lüneburgs landkreiseigenen Flüchtlingsunterkünften in Scharnebeck und Melbeck als stellvertretende Leitung agierte, unterstütze Muhammad für ein Projekt der Volkshochschule Region Lüneburg Geflüchtete bei der Jobsuche.

„Ich weiß, wie es ist, wenn man sich fremd fühlt und wie ein Fremder behandelt wird – obwohl ich schon seit 43 Jahren in Lüneburg lebe“, erklärt Muhammad, dessen Eltern 1960 und 1970 aus Palästina nach Deutschland immigrierten. Seine eigene Geschichte und seine Erfahrungen in der Integrationsarbeit nimmt er auch als Antrieb, sich ehrenamtlich im Antidiskriminationsnetzwerk Lüneburg sowie im Integrationsbeirat von Hansestadt und Landkreis Lüneburg zu engagieren.

Als Willkommenslotse ist Muhammad eine Schnittstelle zwischen Unternehmen und Geflüchteten. Er besucht Integrationsklassen, um den Schülern das Konzept der dualen Berufsausbildung näherzubringen und berät Betriebe, wie eine Integration gelingen kann. Ob bei einem Praktikum, einer Ausbildung oder Festanstellung – Kamel Muhammad beantwortet Fragen zur Praxis, rechtlichen Rahmenbedingungen und Möglichkeiten der Unterstützung und Informationsbeschaffung.

Bereits rund 270 Betriebe im IHK-Bezirk Lüneburg-Wolfsburg beschäftigen Geflüchtete im Rahmen eines Praktikums, einer Ausbildung oder einer Einstiegsqualifizierung. Diese Fördermaßnahme der Agentur für Arbeit dient als Vorstufe zur Ausbildung und gibt dem Unternehmen und dem Geflüchteten Zeit, sich besser kennenzulernen. Die Arbeit des IHK-Willkommenslotsen wird gefördert über das Programm „Willkommenslotsen“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie.

Weitere Informationen zur Beschäftigung von Geflüchteten bündelt die IHK unter www.ihk-lueneburg.de/fluechtlinge. Zu erreichen ist Kamel Muhammad unter der Tel. 04131 742-199 oder kamel.muhammad@ihklw.de.

PR
Foto: Andreas Tamme

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