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ADAC Staubilanz 2019 – A 7-Baustellen verantwortlich für fast 45.000 Staukilometer in Niedersachsen

NIEDERSACHSEN. Immer wieder Staus und immer wieder die A 7. Unter den sechs staureichsten Autobahn-Abschnitten in Niedersachsen befindet sich in der aktuellen ADAC Staubilanz gleich fünf Mal die wichtige Nord-Süd-Verbindung und einmal die A 1. Die Strecke Hannover – Hamburg nimmt im bundesweiten Ranking sogar Platz 4 der Bereiche mit den meisten Staukilometern ein. Die Ursache: immer wieder Baustellen.

Es wird investiert und modernisiert, um das Autobahnnetz fit zu machen für die Zukunft – für die Autofahrer und Anwohner der Umleitungsstrecken bedeutet das vorerst viel Geduld aufzubringen. Auf einer Länge von 44.924 Kilometern standen die Fahrzeuge im vergangenen Jahr auf der A 7, das sind 1.252 Kilometer mehr als im Vorjahr. Dabei verbrachten sie in 14.851 Staus 13.200 Stunden, also immerhin 550 Tage, auf der Autobahn (2018: 11.178 Stunden). Auf der A 1 und A 2 sind Staulänge, -dauer und -anzahl dagegen deutlich geringer als noch im Vorjahr.

Insgesamt summierten sich die Staukilometer auf den Autobahnen in Niedersachsen im Jahr 2019 auf 136.864, das sind 18.386 weniger als 2018. In 55.189 Staus (2018: 61.300) standen die Verkehrsteilnehmer genau so lange wie im Vorjahr, nämlich 43.442 Stunden, also rund 1.810 Tage.

Mit 1.378 Kilometern war der 4. August 2019, der erste Sonntag, an dem tatsächlich alle Bundesländer Sommerferien hatten, der staureichste Tag. Am längsten mussten die Autofahrer in Niedersachsen rund um die Feiertage stehen, auch wenn es nicht die eigenen waren. An Fronleichnam, dem 20 Juni, wurden 329 Staustunden verzeichnet. Am Tag vor dem 3. Oktober waren es fast 314 Staustunden.

Den mit 24 Kilometern längsten Stau gab es in Niedersachsen ebenfalls am Sonntag, 4. August, auf der A 7 zwischen Westenholz und dem Dreieck Hannover Nord.

A 7

Den mit Abstand staureichsten Autobahnabschnitt in Niedersachsen gab es mit 5.234 Kilometern zwischen Berkhof und Mellendorf, immerhin 2.338 Kilometer weniger als im Vorjahr etwas weiter nördlich. Allerdings standen die Autofahrer dort mit stolzen 1.914 Stunden, also rund 80 Tagen, deutlich länger als noch 2018 (1.691 Stunden). Grund dafür war die Großbaustelle zum 6-spurigen Ausbau der A7, in der in Richtung Süden nur zwei Fahrspuren zur Verfügung standen. Auf Platz 2 folgt die Strecke Westenholz – Schwarmstedt vor derselben Baustelle. 4.835 Staukilometer und 1.143 Stunden wurden hier gemessen. Drittplatzierter auf der A 7 war mit 3.946 Staukilometern und 1.241 Stunden der Abschnitt Hildesheim – Derneburg/Salzgitter, also diesmal eine andere Baustelle, allerdings wieder in Richtung Süden.

A 1

Die A 1 schafft es im Niedersachsen-Ranking um die Abschnitte mit den meisten Staukilometern auf Platz 2. Zwischen dem Dreieck Stuhr und der Anschlussstelle Bremen/Brinkum wurden 4.988 Kilometer verzeichnet. 1.910 Stunden mussten sich die Verkehrsteilnehmer hier gedulden. Der Grund dafür war wiederum eine Baustelle. Genau so wie auf dem folgenden Abschnitt Bremen/Brinkum – Bremen/Arsten mit 2.892 Staukilometern und 539 Stunden Wartezeit. Die mittlerweile beendete Großbaustelle am Kreuz Lotte/Osnabrück sorgte dafür, dass sich auf dem Abschnitt Osnabrück-Hafen – Kreuz Lotte/Osnabrück 2.319 Kilometer Stau bildeten, über einen Zeitraum von 778 Stunden.

Insgesamt standen die Fahrzeuge auf der A 1 in Niedersachsen auf 35.085 Kilometern, im Vorjahr waren es noch 44.809 Kilometer. 10.701 Staus (2018: 14.038) summierten sich zu einer Wartezeit von 11.501 Stunden (2018: 12.847), also 479 Tagen.

A 2

Dass Anzahl, Länge und Dauer der Staus stark abhängig sind von der Bautätigkeit, das belegt die ADAC Staubilanz wieder einmal nachdrücklich. Deutlich zu sehen ist das an den Zahlen der A 2. So gut wie keine Baustellen im Jahr 2019 und damit weniger als halb so viele Staukilometer wie im Vorjahr. 18.878 Kilometer betrug die gesamte Staulänge auf der A 2. 2018 waren es noch 40.294 Kilometer. In 7.297 Staus (2018: 15.787) mussten sich die Verkehrsteilnehmer 4.931 Stunden (2018: 10.301) gedulden, das sind rund 205 Tage.

Die meisten Staukilometer gab es auf der A 2 zwischen dem Dreieck Hannover-West und Hannover-Herrenhausen, 1.118 Kilometer und eine Dauer von 326 Stunden wurden hier gemessen. Es folgt der Abschnitt Wunstorf-Luthe – Garbsen mit 1.083 Kilometern und 211 Stunden. Zwischen Hannover-Lahe und Hannover-Bothfeld, mussten sich die Autofahrer in 871 Staukilometern 240 Stunden gedulden.

Für mehr Sicherheit sind alle gefragt!

Ein kurze Baustellendauer und der Erhalt möglichst vieler Fahrspuren bringen Entlastung. Für mehr Verkehrsfluss und damit mehr Sicherheit sind aber auch die Auto- und Lkw-Fahrer gefragt. Die Beachtung aller Hinweise und Geschwindigkeitsbeschränkungen rund um die Baustelle, zügiges Einfädeln und mehr Rücksicht würden für weniger Staus und damit mehr Verkehrssicherheit sorgen. Wer stur auf das eigene Recht beharrt, verschlimmert die Situation in der Regel.

PR

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