Freitag, 18. Juli 2025

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Lehrgruppe D der Unteroffizierschule des Heeres richtet feierlichen Appell in Nienhagen aus – Ausbildung im Zeichen sicherheitspolitischer Herausforderungen

Mit einem öffentlichen feierlichen Appell auf dem Herzogin-Agnes-Platz beendete die Lehrgruppe D der Unteroffizierschule des Heeres am heutigen Mittwoch ihre Ausbildungsphase. Begleitet vom Spielmannszug Groß Hehlen präsentierten sich rund 260 Lehrgangsteilnehmende der Öffentlichkeit.

Die Veranstaltung markierte den Abschluss eines Quartalslehrgangs und wurde bewusst in der Mitte der Gesellschaft durchgeführt – mit zahlreichen Ehrengästen aus Politik, Verwaltung und Bundeswehr sowie Angehörigen der Soldatinnen und Soldaten.

Neben dem Kommandeur der Lehrgruppe D, Oberstleutnant Tim Holzapfel, sprachen auch der Bürgermeister der Gemeinde Nienhagen, Jörg Makel, und Stabsfeldwebel Tobias Kleist als Vertreter der Lehrgangsteilnehmenden.

Holzapfel: „Verteidigungsfähigkeit muss in Europa gemeinsames Ziel sein“

In seiner Rede ging Oberstleutnant Tim Holzapfel auf die sicherheitspolitische Lage ein und unterstrich die Bedeutung der Landes- und Bündnisverteidigung in der heutigen Zeit:

„Russland könnte spätestens zum Ende dieses Jahrzehnts in der Lage sein, NATO-Territorium anzugreifen. Der Angriffskrieg gegen die Ukraine hält unvermindert an. Gleichzeitig sind Deutschland und seine Partner das Ziel hybrider Bedrohungen – Sabotageeinsätze, Cyberangriffe, Desinformation.“

Holzapfel betonte, dass die Bundeswehr zur Verteidigung Europas beitragen müsse – mental, taktisch und körperlich:

„Wir brauchen eine einsatzfähige Armee, nicht um Krieg zu führen, sondern um Frieden und Freiheit zu bewahren. Dazu gehört ein starker Verteidigungswille jedes Einzelnen. Ihre Ausbildung hat Ihnen viel abverlangt – Härte gegen sich selbst, Disziplin, Durchhaltevermögen.“

Mit Blick auf die große Altersspanne der Lehrgangsteilnehmenden – von 17 bis fast 50 Jahren – lobte Holzapfel die Leistungen und den Zusammenhalt im Lehrgang.

Bürgermeister Makel: „Bundeswehr als integrativer Teil der Gesellschaft“

Nienhagens Bürgermeister Jörg Makel würdigte in seiner Ansprache die Rolle der Bundeswehr als Teil der demokratischen Gesellschaft:

„Die Zeiten fordern uns – technisch, personell, finanziell. Es braucht ein starkes Europa und eine handlungsfähige Bundeswehr. Die Menschen, die heute hier stehen, verdienen Vertrauen, Respekt und die beste Ausrüstung, die unser Land bieten kann.“

Makel plädierte für ein realistisches Bild der Bundeswehr in der Öffentlichkeit und betonte die Bedeutung der zivil-militärischen Zusammenarbeit.

„Wenn wir in Frieden und Freiheit leben wollen, muss die Gesellschaft die Arbeit der Soldatinnen und Soldaten verstehen und anerkennen. Der heutige Appell in der Mitte von Nienhagen ist ein sichtbares Zeichen dafür.“

Stabsfeldwebel Kleist: „Tapferkeit und Haltung als Maßstab“

Zum Abschluss der Reden sprach Stabsfeldwebel Tobias Kleist, Inspektionsfeldwebel und Ausbilder der Lehrgangsteilnehmenden. Er erinnerte an die Leistungen der Soldatinnen und Soldaten im zurückliegenden Quartal – von der Schießausbildung bis hin zu anspruchsvollen Gefechtsübungen.

„Viele von Ihnen haben gelernt, über sich hinauszuwachsen. Auch unter Belastung, bei Beschwerden und in schwierigen Situationen haben Sie den Auftrag erfüllt – das verdient höchsten Respekt.“

Kleist erinnerte daran, dass die Feldwebeltradition seit Gründung der Bundeswehr fest zur Struktur der Armee gehört – als Rückgrat, als Führungspersönlichkeit, als Vorbild.

Breite Beteiligung aus Politik, Verwaltung und Gesellschaft

Unter den Gästen waren unter anderem Samtgemeindebürgermeisterin Claudia Sommer, ihr Stellvertreter Stefan Hausknecht, die FDP-Kreistagsabgeordnete Jutta Krumbach, Vertreter der örtlichen Verwaltung, zahlreiche Angehörige sowie weitere Repräsentanten aus Gesellschaft, Politik und Bundeswehr.

Die Veranstaltung auf dem Herzogin-Agnes-Platz unterstrich das enge Miteinander zwischen Bundeswehr und ziviler Gesellschaft – ein bewusstes Zeichen für Offenheit, Dialog und Zusammenhalt.

Redaktion
Celler Presse
Fotos: Celler-Presse.de

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